Stress lass nach!
Es hat keinen Zweck, sich verrückt machen zu lassen, wenn einen der Stress in Beschlag nimmt. Zu klagen, zu zürnen oder zu weinen. Das Einzige, was tatsächlich funktioniert, ist: die Vorgänge zu begreifen, die dann in Körper und Geist ablaufen, und sie mit den Erkenntnissen der Wissenschaft zu bekämpfen. Britta Mackenrodt hilft ihren Patientinnen in genau diesem Sinn, Stressreaktionen zu vermeiden und abzubauen – Stressreaktionen, die heutzutage insbesondere Frauen über Gebühr peinigen.
Stress macht krank
Warum ist das so? Weil Frauen stärker als Männer eine Mehrfachbelastung von Beruf und Familie auf sich nehmen und sich von dieser nervenaufreibenden Konstellation unter Druck setzen lassen. Den Hintergrund bildet häufig ein perfektionistisches Selbstbild, in dem viele Frauen gefangen sind wie in einem Käfig. Die Folge: Die Stresshormone, die uns in starken Belastungssituationen eigentlich auf die jeweils problemlösenden Alternativen Angriff oder Flucht einstellen sollen, fahren nicht mehr herunter, sondern werden chronisch. Kaskadenartig fluten sie unentwegt unseren Körper und richten großen Schaden an: Magen-Darm-Beschwerden, Schlafstörungen, Depressionen, Herz-Kreislauferkrankungen oder ein labiles Immunsystem haben oft hier ihre Ursache.